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Velo- und Biketage in Wangs-Pizol 2022

Velo- / Biketage der Männerriege Malters

Am Donnerstag, 16.06.2022 trafen sich 18 Turner der Männerriege Malters, um gemeinsam für vier Tage ins Gebiet Wangs / Pizol zu reisen. Die 18 Fahrräder und das Gepäck wurden verladen und bereits vor 08.00 Uhr ging die Fahrt mit zwei Kleinbussen samt Anhänger los Richtung Rheintal. Trotz starkem Verkehrsaufkommen trafen wir gegen 11.00 Uhr beim Parkhotel in Wangs ein. Begrüsst wurden wir von kräftigem Platzregen, der aber schon bald nachliess und alle schwangen sich in drei Gruppen (E-Velofahrer, E- Mountainbiker und Biker ohne Elektrounterstützung) auf ihre Gefährte, um die erste Tour zu unternehmen.

Die 9 Velofahrer fuhren über Mels nach Flumserberg. Der lange Aufstieg wurde zum ersten Konditionstest. Die rassige Abfahrt nach Flums und zurück nach Wangs liess die Mühen des Aufstiegs bald vergessen. Die E-Biker fuhren oberhalb des Weisstannentals hinauf bis zur Alp Gamidauer und überwindeten über 1200 Höhenmeter. In rassiger Fahrt z.T. mit Singletrail gings zurück ins Tal. Die vier hartgesottenen Biker ohne Motor fuhren bergauf über Pardiel bis Laufböden (1661 m). Von hier gings auf diversen Trails wieder Richtung Tal.

Am Freitagmorgen nach einem kräftigen Frühstück wurden die Drahtesel wieder gesattelt. Für die Velofahrer führte die Tour über dem Taminatal nach Valens und weiter bis an den Fuss des Kunkelspasses. Im Restaurant Eggwald machten sie Halt bei Luzia Koller, einer ehemaligen Malterserin, die dort als Wirtin ein Bergbeizli führt. Die Tourlänge betrug stolze 66 km. Die E-Biker teilten sich in zwei Gruppen auf. Die einen machten den Aufstieg zum Charpfensee mit seinem wunderschönen Naturschutzgebiet und einer abwechslungsreichen Abfahrt zurück nach Wangs. Die andern machten sich Richtung Gonzen auf den Weg. Nach Trübbach gings auf der leicht geänderten Route 477 bergauf bis zur verdienten Pause im Alpbeizli Palfries (1674 m). Über Bergwiesen und Waldstrassen, mit überraschenden Schiebe-/Trag- und Stoss-Passagen im Wald von Valdarsch, gings zurück ins Tal. Die Tourlänge betrug 43 km und 1460 Höhenmeter waren zu überwinden. Die Mountainbiker suchten die Herausforderung ebenfalls am Gonzen. Ein kurzes Zusammentreffen mit der E-Biker Gruppe gab es beim Brunnen mit dem sinnigen Namen «Schnapsgrotzen»! Für die Abfahrt von Palfries suchten sie sich die Trails mit den steilsten Abschnitten und den engsten Kurven!

Am Samstag führte die Tour der Velofahrer nach Balzers, Luziensteig über die Bündner Herrschaft bis Zizers und dann dem Rhein entlang über Maienfeld und Fläsch zurück nach Wangs. Auf den Besuch der Tour de Suisse wurde zu Gunsten eines gespritzten Weissen verzichtet! Die E-Biker fuhren oberhalb der Taminaschlucht über Valens, Vasön bis Vättis. Plötzlich kam die Idee auf, den Kunkelspass zu bezwingen und so ging die Tour weiter bis Tamins und dann dem Rhein entlang über Chur, Landquart zurück nach Wangs. So ergab sich eine Tour von knapp 80 km und über 1200 Höhenmeter und das bei hochsommerlichen, schweisstreibenden Temperaturen. Die Biker ohne Motor fuhren über die Mittelstation Furt der Pizolbahn zur Alp Obervermii (1826 m). Die ganz Verwegenen schafften es noch bis Garmil auf über 2000 m über Meer. Bergab gings wiederum auf den diversen Singletrails Richtung Tal.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück zuerst das Gepäck verladen, dann gings für alle auf eine Abschlusstour. Die Temperatur war schon am Morgen recht hoch und das Thermometer sollte noch deutlich über 30° steigen. Das oberste Gebot war: Keine übermässigen Anstrengungen und trinken, trinken, trinken….. Die Velofahrer fuhren über Trübbach, Gretschins, Buchs nach Triesen. Die Hitze (33°) forderte ihren Tribut und so waren alle froh über eine ausgedehnte Mittagsrast bevor der Rückweg angetreten wurde. Insgesamt legten die Velofahrer in diesen vier Tagen 210 km zurück und bewältigten 2600 Höhenmeter. Für diesen Tag schlossen sich die Biker mit und ohne Motor zusammen und fuhren auf der Spur der berühmten Heidi über Maienfeld ins Heididorf und dann auf die 1111 m über Meer gelegene Heidihütte. Nach einem Imbiss und dem Auffüllen aller Wasserflaschen gings zügig talwärts zurück nach Wangs.

 

Bei glühender Hitze wurden die Fahrräder verladen und um 15.00 Uhr fuhren wir los Richtung Malters. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt kamen wir verschwitzt, aber glücklich und voller schöner Erinnerungen zu Hause an. Sicher gab es am Abend in den Familien noch viel zu erzählen von diesen erlebnisreichen und eindrücklichen Tagen zusammen mit gleichgesinnten Kameraden. Herzlichen Dank an Seppi Blum und seinen Helfern Ignaz Amrhyn und Radi Bieri für die mustergültige Organisation und Durchführung dieser Velo-/Biketage in Wangs.

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