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Schneesportweekend Männerriege

Pünktlich um 7.00 Uhr fuhr eine Gruppe von 14 Männerriegler im Kleinbus los Richtung Andermatt. Organisator und Chauffeur Radi Bieri fuhr uns sicher ins Urnerland. Nach dem Verlassen der Autobahn wurden die Strassenverhältnisse schwieriger und die Schneeketten mussten montiert werden. So kamen wir problemlos hinauf durch die Schöllenenschlucht nach Andermatt. Hier trennten sich die Schneeschuhläufer und die Alpinskifahrer. Die Alpinen fuhren mit der Bahn auf den Oberalppass, währen die Schneeschuhläufer den langen Weg über den Nätschen zum Oberalppass unter die Schneeschuhe nahmen.

Bei guten Wetterverhältnissen, Sonne und Wolken wechselten sich ab, und optimalem Schnee genossen die 9 Skifahrer den ersten Tag. Das ganze Skigebiet von Andermatt über den Gütsch, den Schneehühnerstock, das Val Val bis nach Dieni haben wir abgefahren. Am Schluss haben wir sogar die letzte Bergfahrt auf den Schneehühnerstock verpasst und mussten wieder die Bahn nehmen, um auf den Oberalppass zu kommen. 

Da die Wetterbedingungen und die Lawinengefahr weder den Weg über die Fellilück noch das Erreichen der Maighelshütte erlaubten beschlossen die Schneeschuhläufer ab Andermatt zum Oberalppass zu laufen. Der Aufstieg zum Nätschen erfolgte auf der gut gepfadeten Oberalpstrasse problemlos.  Nach der Stärkung mit Gemüsesuppe, Wurst und ausreichend Brot nahmen wir den Weg zum Hotel unter die Füsse. Durch tiefen Neuschnee und Verwehungen immer der Bahn folgend erreichten wir den Oberalpsee. Das Klettern über alte Lawinenkegel und der Eisabbrüche dem Seeufer entlang forderten die letzten Kräfte. Aber just mit dem Sonnenuntergang haben wir es doch noch geschafft.

Mit mehr oder weniger müden Beinen trafen wir uns alle im Gasthaus Piz Calmot zu einem ersten Bier. Nach dem Zimmerbezug und einer kurzen Erholungspause waren wir zum Nachtessen bereit. Mit Suppe, Geschnetzeltem und Reis und einem Schokoladenmousse stärkten wir uns für den weiteren Verlauf des Abends. Bei angeregten Diskussionen, Schieber und Schläger ging der Abend schnell vorbei und gegen Mitternacht verzogen sich auch die letzten in ihre Zimmer. 

Nach einer zum Teil stürmischen Nacht traf sich die ganze Gruppe wieder zu einem ausgiebigen Morgenessen. Eile war nicht angesagt, denn das Wetter zeigte sich von der garstigen Seite mit Schneefall, Nebel und stürmischen Winden. Nach einigem Hin und Her machten sich die Skifahrer auf den Weg nach Dieni (mit der Bahn oder mit dem Sessellift über Val Val) und die Schneeschuhläufer fuhren vorerst mit der Bahn nach Nätschen.

Schneeschuhläufer sind hart im Nehmen, aber das Leben riskieren wir nicht. So fahren wir mit der MGB bis Nätschen.  Da wartet ein gemütliches Wandern nach Andermatt wo wir an der Wärme auf die Skifahrer warteten.

Auf der Sedrunerseite zeigte sich das Wetter etwas besser und bei mässigem Schneefall und besten Pistenverhältnissen fuhren wir bis Mittag auf der Piste «Milez». Mit der Bahn gings zurück auf den Oberalppass und nach einem kurzen Imbiss und dem Fassen der Rucksäcke wollten wir mit der zwei Uhr Bahn nach Andermatt. Doch dann hiess es, die Bahn könne wegen zu starkem Schneefall nicht mehr fahren. Nach einigen Minuten kam dann die Entwarnung, die Bahn fährt mit 20 minütiger Verspätung noch ein letztes Mal. So kamen wir etwas verspätet, aber wohlbehalten in Andermatt an. 

Gemeinsam mit den bereits wartenden Schneeschuhläufer fuhr uns Radi zurück ins frisch verschneite Malters. Ein abwechslungsreiches Wochenende im Schnee ging zu Ende! Herzlichen Dank unserem Organisator Radi Bieri.